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v. l. n. r. Peter Hauk MdL, Dr. Axel Schweitzer, Daniela Vlad, Dr. Achim Brötel, Dr. Achim Brötel

OMV und Interzero feiern Spatenstich für größte Sortieranlage für Kunststoffabfälle zum chemischen Recycling in Europa

+++ Spatenstich unter großer Zustimmung der örtlichen Politik und der Projektpartner

+++ Minister Hauk unterstreicht Vorreiterrolle für Transformation zur Kreislaufwirtschaft

+++ Landrat Brötel und Bürgermeister Dörr heben sehr gute Zusammenarbeit hervor

Walldürn/Wien/Berlin. Bereits 20 Tage nach der Bekanntgabe eines gemeinsamen Joint Ventures feierten heute OMV, das integrierte Unternehmen für Energie, Kraftstoffe und Rohstoffe sowie Chemikalien und Materialien mit Hauptsitz in Wien, und der in Europa führenden Anbieter von Kreislauflösungen, Interzero*, den Spatenstich ihrer innovativen Sortieranlage für Kunststoffabfälle zum chemischen Recycling im baden-württembergischen Walldürn. 

Gäste der Veranstaltung waren Vertreter*innen der Landes- und Regionalpolitik sowie der Projektpartner*innen. Alle Beteiligten hoben die positiven Effekte des Projektes durch 120 neu entstehende Arbeitsplätze, die Ansiedlung einer neuen Recyclingtechnologie und das Investitionsvolumen der OMV von über EUR 170 Mio. für den Standort aber auch auf europäischer Ebene hervor. Chemisches Recycling ist eine Zukunftstechnologie, die zusätzlich zum herkömmlichen mechanischen Recycling den Anteil der wiederverwendeten Kunststoffe signifikant erhöhen kann und wertvolle Rohstoffe vor der Abfallverbrennung bewahrt. 

„Die Einrichtung der modernsten und größten Nachsortieranlage für Verpackungsabfälle in ganz Europa in Walldürn wertet den Standort auf und ist zugleich ein starkes Bekenntnis zum Wirtschafts- und Innovationsstandort Baden-Württemberg. Die Anlage ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg in eine Kreislaufwirtschaft, die Ressourcen einspart, Rohstoffabhängigkeit verringert, unser Klima schützt sowie Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum erhält“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Peter Hauk MdL

Daniela Vlad, Mitglied des Vorstands der OMV AG und Executive Vice President Chemicals & Materials sagte in Walldürn: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei unserem Joint Venture Partner Interzero, unseren technischen Projektpartnern und insbesondere den engagierten Unterstützern hier vor Ort, die mit uns dieses zukunftsweisende Vorhaben möglich machen. Die neue Sortieranlage hier und der Ausbau der von der OMV entwickelten und patentierten ReOil®-Technologie und damit einhergehend unserer ReOil®-Kapazitäten sind alles weitere Meilensteine für die Transformation der OMV. Sie heben hervor, wie wir "‘Re-inventing essentials for sustainable living’ umsetzen. Mit dieser neuen Anlage werden wir die Landschaft unserer Industrie neu gestalten, die Schaffung neuer Märkte fördern und die Zukunft der OMV neu definieren, indem wir uns zu einem integrierten Unternehmen für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Werkstoffe entwickeln.“ 

Dr. Axel Schweitzer, Chairman und Gesellschafter Interzero, unterstrich: „Dieses Projekt markiert den Beginn einer neuen Ära im Kunststoffrecycling. Gemeinsam mit unserem starken Partner OMV geben wir durch unseren innovativen Recyclingprozess Kunststoffen, die heute in die Verbrennung gehen, mit Hilfe des chemischen Recyclings ein zweites Leben. Ich bin überzeugt, dass mit Hilfe des chemischen Recyclings in der Zukunft die Recyclingquote in Deutschland noch einmal signifikant steigen kann und wird. Damit kommen wir unserer Vision einer Welt ohne Abfall ein weiteres großes Stück näher.Vielen Dank an die Teams auf beiden Seiten, die dies erst ermöglicht haben und auch für die Unterstützung hier in der Stadt, im Landkreis und im Land – die ja durch unsere bestehende Anlage bereits eine gute Tradition hat. Mit der neuen Anlage entwickeln wir gemeinsam Walldürn und den Neckar-Odenwald-Kreis zum führenden Standort der Kreislaufwirtschaft in Europa.“

Dr. Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, erklärte seine volle Unterstützung: „Für mich ist die Ansiedlung der neuen Anlage ein Herzensprojekt. Denn wenn wir alle eine echte Kreislaufwirtschaft anstreben, um auch in Zukunft gut leben zu können, müssen wir solch innovative Projekte aktiv fördern. Ich freue mich, dass zwei so starke Unternehmen wie OMV und Interzero bei uns investieren und die Bauarbeiten nach der gemeinsamen, sehr guten Vorbereitungszeit nun beginnen.“ 

c, der Bürgermeister der Stadt Walldürn, sagte: „Willkommen OMV, willkommen Interzero in Walldürn. Als Vertreter der Verbandsgemeinden möchte ich mich recht herzlich für das Vertrauen bedanken, das Sie in uns setzen und dass Sie sich in der Vorbereitung des Neubaus immer als verlässliche Partner gezeigt haben – insbesondere als es darum ging, durch entsprechende Konzepte das Umfeld bestmöglich zu schützen. Das honorieren wir als Stadt und freuen uns auf eine weitere konstruktive Zusammenarbeit.“ 

*an den Sortierstandorten noch unter ALBA Recycling firmierend   

Über OMV Aktiengesellschaft

Es ist unser Unternehmenszweck, die Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden. Die OMV wandelt sich zu einem führenden Unternehmen für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien mit einer Schlüsselrolle in der Kreislaufwirtschaft. Heute ist sie in den integrierten Geschäftssegmenten Energy, Fuels & Feedstock und Chemicals & Materials tätig. Durch die schrittweise Umstellung auf ein kohlenstoffarmes Geschäft strebt die OMV an, bis spätestens 2050 Netto-Null zu erreichen. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von EUR 62 Milliarden und beschäftigt rund 22.300 diverse und talentierte Mitarbeiter:innen. OMV Aktien werden an der Wiener Börse (OMV) sowie als American Depository Receipts (OMVKY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen auf www.omv.com.

Quelle: OMV

Foto: Frank Seifer/Interzero

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Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2023 1,2 Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 11,1 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.